Angriff auf Sumy

Die Stunde der Wahrheit für den Westen

Eine neue Eskalationsstufe russischer Barbarei

Am Palmsonntag, dem 13. April 2025, wurde die nordukrainische Stadt Sumy Ziel eines barbarischen Raketenangriffs durch Putins Terrorstaat. Die Trümmer der Stadt zeugen nicht nur vom Ausmaß physischer Vernichtung, sondern von der moralischen Verwahrlosung eines Regimes, das keinerlei Bindung mehr an zivilisatorische Normen kennt. Dass dieses Kriegsverbrechen weltweit in die Schlagzeilen geriet, lag nicht zuletzt an seiner Symbolkraft: Ein gezielter Akt des Terrors – inszeniert an einem der höchsten Feiertage der christlichen Welt.

Washingtons Worte – und die Realität hinter den Reaktionen

Erstaunlich war diesmal die Geschwindigkeit und Prominenz, mit der sich Vertreter der US-Regierung zu Wort meldeten. Außenminister Marco Rubio, der Sondergesandte Keith Kellogg, Richard Grenell sowie die US-Botschafterin in Kyjiw, Bridget Brink, verurteilten den Angriff unisono. Und doch – all dies bleibt Makulatur, solange die amerikanische Exekutive nicht bereit ist, sich vom illusionsgetriebenen Appeasement-Kurs eines Donald Trump zu emanzipieren. Denn der eigentliche Hebel, der Putins Aggression befeuert, sitzt in Washington selbst.

Trumps toxische Diplomatie – eine Lizenz zur Straffreiheit

Dass Trump trotz der immer brutaler geführten Vernichtungskampagne gegen die Ukraine weiterhin das Gespräch mit Putin sucht – ja, sich regelrecht danach verzehrt –, verleiht dem Kremlchef die Aura eines unantastbaren Akteurs. Es ist diese de facto erteilte Lizenz zur Straffreiheit, die jeden weiteren russischen Angriff mit ermöglicht. Wer in dieser Lage mit Putin verhandelt, sendet das Signal: Eure Gewalt hat keine Konsequenz – sie wird verwaltet, nicht geahndet.

Die Sprache der Stärke – und ihre Verweigerung

Westliche Führer wie Emmanuel Macron, Keir Starmer und Alexander Stubb haben nach dem Angriff klare Worte gefunden. Sie wissen, dass Putin nur eine Sprache versteht: die der Härte, der entschlossenen Sanktion und der systematischen Destabilisierung seiner Machtbasis. Jede andere Reaktion – ob beschwichtigend, diplomatisch oder ambivalent – verkommt zum Akt der Selbstverleugnung. Denn Putins System, gespeist aus den Tiefen des KGB und durchdrungen von Blutlust und Menschenverachtung, ist unfähig zu Reform oder Vernunft.

Terror mit Vorwänden – aber ohne legitimen Anlass

Die Debatte darüber, ob sich in Sumy tatsächlich militärische Ziele befunden hätten, ist nichts als ein Ablenkungsmanöver. Denn selbst wenn ein Berater oder ein Soldat anwesend war – nichts, gar nichts rechtfertigt den gezielten Beschuss eines Stadtzentrums am Palmsonntag. Die Strategie ist offenkundig: Terror gegen die Zivilbevölkerung, um die Ukraine in die Kapitulation zu zwingen. Wie schon in Krywyj Rih, wo die Raketen auf einen Kinderspielplatz fielen, versucht Russland sich auch diesmal mit hanebüchenen Lügen zu rechtfertigen.

Putins Ziel: Die Auslöschung ukrainischer Existenz

Nicht militärische Logik, sondern Völkermord ist der wahre Beweggrund dieses Krieges. Das Ziel des Kremls ist nicht die Neutralisierung eines Gegners, sondern die Auslöschung einer Nation. Solange es eine Ukraine gibt – mit eigener Sprache, Geschichte und Identität – wird sie für Russland ein Dorn im imperialen Fleisch sein. Das erklärt die systematische Bombardierung ziviler Infrastruktur, die Massendeportationen ukrainischer Kinder und die Attacken auf kulturelle Einrichtungen.

Die groteske Farce der „Verhandlungen“

Wer mit Putin verhandelt, macht sich zum Komplizen eines Despoten, der diesen Krieg nicht trotz, sondern wegen seiner Unmenschlichkeit führt. Auch Trumps Entourage muss sich dieser Realität stellen: Jeder Verhandlungstisch mit Putin ist ein Schlachtfeld ohne Waffenstillstand. Der nächste „Deal“ wird nicht Frieden bringen, sondern eine neue Eskalationsstufe vorbereiten – und genau darauf zielt das Regime im Kreml ab.

Der Westen darf sich nicht belügen lassen

Gerade jetzt, da der Lärm der Empörung aufkocht, besteht die Gefahr, dass man sich mit kosmetischer Empörung begnügt. Doch westliche Politiker müssen die Realität anerkennen: Der russische Staat handelt nach den Prinzipien einer Mafia – und diese Prinzipien lassen sich nicht durch Verhandlungsrhetorik reformieren. Es braucht Isolation, wirtschaftliche Aushöhlung, militärische Gegenwehr – kurz: eine Strategie der entschlossenen Gegengewalt.

Die Feigheit gegenüber Trump – ein Verrat an der Ukraine

Dass Donald Trump die Bühne internationaler Diplomatie zur Selbstvermarktung nutzt, entwertet nicht nur die amerikanische Außenpolitik – es untergräbt die gesamte regelbasierte Weltordnung. Jeder seiner „Deals“ mit Putin ist ein Dammbruch. Dass ausgerechnet jetzt, nach dem Palmsonntagsmassaker von Sumy, der Fokus auf kosmetische Gespräche mit Moskau gelenkt wird, ist ein moralisches Totalversagen.

Schluss: Wer verhandelt, kapituliert

Die Lektion aus Sumy ist klar: Der Feind ist nicht die Eskalation – der Feind ist Putin. Wer glaubt, diesen Vernichtungskrieg mit diplomatischer Wortakrobatik eindämmen zu können, hat nichts verstanden. Jede Form westlicher Zurückhaltung, jedes Appeasement, jede ausgestreckte Hand wird vom Kreml als Einladung zur weiteren Barbarei verstanden. Es ist Zeit, dass der Westen – und vor allem Europa – seine Feigheit ablegt. Nicht Worte, sondern Waffen und Sanktionen können die Ukraine retten. Und mit ihr die Reste der zivilisierten Welt.